01.01.2014 - 10:45 Uhr - 60 Minuten auf 400-m-Bahn (kein Wettkampf)
Die Stadtkirche St. Aegidien schickt stets zum Katerlauf eine "Kopie" ihres Turmes (ganz rechts).
Die "Kneif"-Quote war ziemlich hoch, als Ute und ich im Vorjahr, sprich beim Silvesterlauf am Vortag, Werbung für den Frankenberger Katerlauf machten. Gestandene Läufer, welche teilweise die schwierigsten Marathons und Ultraläufe bezwungen hatten, knickten reihenweise mit gar abenteuerlichen Ausreden weg, als es um eine definitive Zusage ging. Also blieben nur ein paar handverlesene Haudegen für die Operation "Frank N. Berg" übrig ...
Natürlich ist es nicht jedermanns Sache sich nach einer durchzechten Nacht auch noch freiwillig eine Stunde lang unter den neugierigen Blicken einiger Sensationshungriger im Kreis zu drehen. Das sich in langsamen Abbau befindliche Schwindelgefühl könnte ja erneut aufleben und eventuell den Mageninhalt zur falschen, zur Eingangs-Seite wieder auswerfen. Um diesem Szenario vorzubeugen, wähle ich bei meinem Katerlauf-Engagement das Wohlfühltempo von Bruno, während Ute und Martin (entgegen unserer Absprache) zur Spitzengruppe des 175 Teilnehmer zählenden Feldes vorpreschen.
Martin und Ute im Wettkampfmodus ... ... Bruno hat dagegen Zeit!
Sie können zwar später nicht bei der imaginären Medaillienvergabe mitreden, sind aber bei fortschreitender Dauer immer mehr im persönlichen "Kilometer-Rausch" angelangt. Selbst Bruno will es gegen Ende der vorgegebenen Stunde nochmal wissen und beendet seine zwischenzeitliche Tribünenpause deshalb vorzeitig. Martin geht es ähnlich und so sind wir auf den letzten Runden wieder komplett auf dem Kurs.
Angenehmes Tempo mit Siggi. 59:55 Minuten sind 'rum!
Der "Zieleinlauf" erfolgt unsererseits im Viererpack. Ute hat den internen Wettkampf klar gewonnen: 29 Runden sind 11,6 Kilometer, dann folge ich mit 24 Durchläufen, was 9,6 Kilometern entspricht. Bruno und Martin können jeweils 20 Runden verbuchen und haben somit jeder 8 Kilometer zurückgelegt. Damit dürften die ersten guten Vorsätze für 2014 und speziell für den Neujahrstag regelrecht pulverisiert worden sein!
Leider ist das vom SV Turbine die gesamte Laufzeit über angebotene "Katerfrühstück" im Sozialtrakt der Frankenberger "Jahnkampfbahn" schon durch die Nicht-ganz-eine-Stunde-Laufenden vergriffen. Macht nichts, dafür gab's bei der zwischendurch veranstalteten Tombola einen Kalender vom Historischen Frankenberg! Und das alles ohne "Startgebühr"!!
Eine feine Sache, diese Veranstaltung am Neujahrsmorgen! Vielleicht hätte ja der ein oder andere, am Vortag von uns angesprochene Laufheld, diese Stunde auch erfolgreich in seinen Annalen verbuchen können ...