27. Reichenbacher 24-Stundenlauf 2015
27.06.2015 - 10:00 Uhr - 24 Stunden auf 1.199,19-m-Kurs (5 Hm+/-)
Deutsche Meisterschaft der DUV im 24-Stundenlauf
Die Lokalrivalen aus Burgstädt und Limbach vor dem gemeinsamen Basislager des 24-Stundenlaufes.
Die Vorfreude auf die "Lange Nacht von Reichenbach" ist groß! Mit ansprechenden Zwischenresultaten vom Golser 48-Stundenlauf im Gepäck, sollten doch im Vogtland neue persönliche Bestmarken möglich sein. Zumal die gleichzeitig ausgetragene Deutsche Meisterschaft der Deutschen Ultramarathonvereinigung im 24-Stundenlauf ein zusätzlicher Ansporn sein sollte.
Ein ganz wichtiger Punkt für die Wochenendbeschäftigung in Reichenbach ist das Sichern der Startnummern 110 und 111, die wir uns in den letzten beiden Jahren auch schon durch zeitgenaues Anmelden gesichert hatten. Auch diesmal wurde mein ständiges Abgleichen der Starterliste letztendlich mit dem richtigen Zeitpunkt zur Anmeldung belohnt.
Die Meldeliste füllte sich danach rasant und bei den Staffeln kam mit der Taurasteintruppe die Konkurrenz aus der Nachbarstadt (sowohl von Chemnitz, als auch von Limbach aus gesehen) mit ins Boot: DFTS - "Die Fidele Taurastein Staffel" oder die Anfangsbuchstaben von Diana, Frank, Tilo und Sven vom Burgstädter Laufverein. Da in diesem Verein das Ultralaufen ebenso eine Nischensportart darstellt wie beim LVL, gibt es keinerlei Berührungsängste. Glücklicherweise hatten wir beim Trainingslauf zum Rochlitzer Berg Ende März bereits alle bestehenden Vorbehalte abgebaut und konnten so die kooperative Planung für Reichenbach zügig vorantreiben. Dabei wurde u.a. ein gemeinsamer Pavillon als Basislager in Erwägung gezogen, der am Vorabend von mir auf dem Grün des Wasserturmstadions plaziert wurde.
Es gab bei allem Positiven aber auch ein Problem: Ute hatte sich am vorangegangenen Wochenende im Brandenburgischen eine ordentliche Portion Husten-Schnupfen-Heiserkeit geholt, welche sich im weiteren Verlauf nicht richtig abschütteln ließ. Auch bei mir gab es dann Ende der Woche Anzeichen von einer krankheitsbedingten Auszeit des Körpers. Dem konnte ich jedoch rechtzeitig mit kurzen Laufeinheiten entgegenwirken und so die Angelegenheit etwas verschleppen. Bei Ute wäre es besser gewesen, auf einen Start zu verzichten. Zu 90% hatte ich sie auch dazu hinargumentiert. Das letzte Wort sollte allerdings erst in Reichenbach fallen.
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Start der157 Einzelstarter und 6 Staffeln | Verpflegung alle 1,2 km |
Bevor es jedoch ins Vogtland geht, nutzt Ute den Weg zum Briefkasten für eine Überprüfung ihres läuferischen Ist-Zustandes und kann nach rund 600 Metern lockerem Trab grünes Licht für Reichenbach geben. Sie wird also starten! Natürlich nur fürs "kmspiel.de", denn da ist die entscheidende Phase der Relegation um den fünften Aufstiegsplatz in die 1. Liga angebrochen. Unsere Gegner sind da irgendwelche Veganer, eine Trendsportart, die sicherlich in ein paar Jahren auch wieder abflaut. Bedeutet: Widerrede von Tilo und mir zwecklos! Wenn es nicht gehen sollte, hört Ute eben auf. Wirklich? Das wäre mir neu.
Kurz hinter Chemnitz treffen wir uns mit den Burgstädtern Diana, Sven und Frank auf dem Autobahnparkplatz Neukirchner Wald. Während unser Chauffeur Tilo schon einmal beim 24-Stunden-Staffelwettbewerb teilgenommen hat, sind die BLV-er Reichenbach-Neulinge. Deshalb müssen sie auch abgeholt und eskortiert werden. Hoffentlich können sie wenigstens allein Laufen und benötigen dabei nicht noch irgendwelche Hilfestellung.
Am Wasserturm empfängt uns Gunter vom Chemnitzer Postsportverein. Er ist ebenfalls Alleinunterhalter und wird im Laufe des Tages mit in unseren Pavillon ziehen. Gegen 10 Uhr beginnt dann auch der sportliche Teil des Wochenendes - anfangs mit recht verstopften Abschnitten, was sich mit fortschreitender Zeit mehr und mehr normalisiert.
Ute unterwegs mit Günter und Marco vom ESV Lok Zwickau. © Tilo Kozlik
Die erste Hälfte des 24-stündigen Rundendrehens sollte generell nur das Einlaufen oder Herantasten für die zweiten zwölf Stunden darstellen, deshalb ist auch ein moderates Tempo gefragt. Dementsprechend kurbel' ich meine Runden in rund 7 Minuten (+/- x) herunter, das entspricht einem Tempo von knapp unter 6 Minuten pro Kilometer. Nach 4:01:50 Stunden ist die Marathondistanz im Kasten, das ist rund 6 Minuten langsamer als im Vorjahr, aber rund 10 Minuten schneller als in Gols. Ich liege also voll im Plan, denn 2014 hatte ich zur Halbzeit 104,5 Kilometer und beim 48-er von Gols 111 Kilometer nach 12 Stunden. Das wäre dann eine solide Basis um vielleicht mal eine neue persönliche Bestleistung aufzustellen. Die habe ich vor 6 Wochen mit 185,1 Kilometern in Gols aufgestellt, allerdings als "Zwischenzeit".
Etwas später beginnt es dann zu regnen und ich tausche Laufhemd gegen Regenjacke ein. Trotz der Dauerbewässerung ist Schwung da, aber mit zunehmender Nässe schwindet mein Elan und kurze, später längere Pausen schließen sich an. Mein Schnitt geht immer weiter über 6 Minuten - das ist definitiv zu früh! Nach 6 Stunden habe ich erst 58 Kilometer weg und die Tendenz geht weiter nach unten.
Da kommt der überraschende Besuch von Sven Wewetzer an der Strecke gerade recht. Er kritisiert stets mein zu schnelles Loslaufen, welches ich heute jedoch nicht zum besten gegeben habe. Nach außenhin sieht es zwar so aus, nur noch langsamer geht nun mal nicht!
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H wie Hunger oder Hermsdorf Diana. | D wie Durst oder Delling Thomas |
Im Laufe des Abends verschwindet der Regen wieder und ich tausche meine Oberbekleidung. Natürlich nehme ich mir kein neues, trockenes Hemd, sondern ziehe mein nasses Oberteil wieder an. Warum? Weil ich mich gerade richtig satt habe und da soll das nasse Hemd mich nicht noch dazu verleiten, länger als notwendig im Pavillon 'rumzustehen. Auf der Strecke reiße ich danach keine Bäume aus und verbringe deshalb ein paar Runden mit Ute auf dem Rundkurs. Auch sie muß immer öfter Pausen einlegen, als ihr lieb ist. Das "Wunschkonzert in Reichenbach" scheint beendet: zum Bergfest 22 Uhr habe ich läppige 95 Kilometer zurückgelegt, den Hunderter passiere ich nach 12:40 Stunden (Zwischenzeit in Gols: 10:36 Stunden).
Im Gegensatz dazu läuft die Fidele Burgstädter Taurastein-Staffel zu Höchstleistungen auf. Hatte Tilo doch vor dem Start das Minimalziel "Platz 3 von 3 Mannschaften in der Mixedwertung" ausgeggeben, duellieren sie sich nun seit Stunden mit der besten Männermannschaft um den ersten Gesamtplatz. Hinterher erfahre ich zudem, daß nur zwei gemischte Truppen am Start waren - Tilo weiß eben, wie es geht! Gunter kommt, wie wir, auch nicht so richtig voran. Er hat Probleme mit dem Knie und ist daher oft zu Gast im Basislager.
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Während ich im Regen meine Runden drehe, verweigern die Burgstädter Ute den Zutritt zum Zelt. |
Als es gegen Mitternacht wieder beginnt mit regnen, suche ich sofort unser Quartier auf, da ich mein noch trockenes, langärmliges Unterhemd nicht einweichen will. Zum Umziehen komme ich jedoch nicht, da es kurz darauf ordentlich kübelt. Ute sucht deshalb ebenfalls Zuflucht im Zelt und so nutzen wir beide diese Regenphase um etwas zu ruhen. Die Schlafpause wird bei mir nur durch Muskelkrämpfe der übleren Sorte unterbrochen und insgeheim hoffe ich, daß es draußen weiter so schön schüttet, um einen Grund zu haben, hier weiter im kalten, aber trockenen Schlafsack bleiben zu können.
Das Wetter fördert zwar meine Bequemlichkeit noch eine ganze Weile, aber irgendwann sehen wir uns dann doch auf der Strecke wieder. Der Monitor der Rundenerfassung gibt für mich eine Rundenzeit von sage und schreibe 150 Minuten an, bei Ute sind es nur 120. Nach so einer langen Erholungspause müssen Taten folgen. Daher trennen sich nach zwei gemeinsamen Eingewöhnungsrunden wieder unsere Wege und wir laufen jeder unseren eigenen Trott.
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Wenigstens mal fünf Minuten Pause - ist ja schließlich Wochenende! |
Der Sonntag hält dann, seinem Namen entsprechend, viel Sonne für uns bereit. Daher können die drei, jeweils beschäftigungslosen Staffelläufer die feuchten und klammen Wechselsachen, Schlafsäcke und Decken zum Trocknen auf dem Fußballplatz ausbreiten.
Bei Ute geht es sportlich um nichts mehr, außer um ihre Gesundheit. Sie will aber unvernünftigerweise ihr Endergebnis noch leicht nach oben korrigieren. Daher schlage ich ihr die vernünftige Variante der Unvernunft vor: sie soll nur noch schnell Gehen und nicht mehr Laufen und sie hält sich sogar daran.
Ich hatte in meinen kühnsten Hochrechnungen doch noch mit der vierfachen Marathondistanz (168,78 km) geliebäugelt, muß aber aufgrund der zu großen nächtlichen Pause diese Ambition zurückschrauben und wäre jetzt ganz zufrieden, wenn ich die 100-Meilen (160,934 km) schaffen würde. Gunter ist da noch bescheidener und hat nur noch die 100-km-Marke im Visier. Auch er hatte verletzungsbedingt zu viele Pausen, die eine höhere Laufleistung einfach nicht zuliesen.
Dagegen kann das Trio des Burgstädter Laufvereins unter Leitung des vereinslosen (Fast-Burgstädters) Tilo weiter vom Gesamtsieg bei den Staffeln träumen, denn ohne große Verschleißerscheinungen werden hier die Runden abgehakt.
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K wie Kälte oder Kindlein Frank. | Zeltplatzidylle am Reichenbacher Wasserturm. © Tilo Kozlik |
Rund 20 Minuten vor Wettkampfende laufe ich wieder zu Ute auf - wir werden nun den Rest der Zeit gemeinsam bestreiten. Dazu gesellt sich noch das Taurastein-Quartett. Ein Foto hier, ein kurzer Plausch da (u.a. mit Zaungast Torsten aus dem thüringischen Hermsdorf - unserem Wegfinder beim Jurasteig Nonstop und beim La Petite Trotte á Lèon) und dann wollen die Typen doch allen Ernstes ihr Holztäfelchen mit Startnummer an der Zeitmessung abgeben - damit es nicht verloren geht! Nachdem ich ihnen erläutert habe, daß man den Chip dort ablegt, wo man sich nach 24 Stunden befindet, kann ich sie noch dazu motivieren, mit uns bis zum hinteren Eingang der Tribüne zu laufen. Dort haben wir dann wirklich genug und beenden unsere Läufe, auch wenn noch wenige Sekunden zur Resultatsverbesserung gegeben sind. Von hier haben wir es bis zu unserem Lager nicht zu weit. Und dort wartet noch jede Menge Abbau- und Aufräumarbeit auf uns ...
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Noch 4:10 Minuten - dann beenden wir gemeinsam am hinteren Tribüneneingang den Lauf. |
Bleibt mir noch, ein Rechenbeispiel für Sparfüchse zu nennen. Auch mit größeren Pausen und nicht allzu ambitionierten Zuwerkegehen hatte ich genügend Zeit für den Betrag von 55 Euro Startgeld (inklusive Teilnehmer-Funktionshemd) folgende Distanzen zu laufen: dreimal Marathon (126,586 km), dazu einen Halbmarathon (=147,682 km), einen Zehner (=157,682 km), einen 5-km-Lauf (=162,682 km), einen 800-Meter-Lauf (=163,482 km) und einen 60-Meter-Lauf (=163,542 km). Das ergibt bei einer gleichmäßigen Aufteilung des Startgeldes folgende Startgebühren: Marathon für je 14,19 Euro, Halbmarathon für 7,09 Euro, 10 Kilometer für 3,36 Euro, 5 Kilometer für 1,68 Euro, 800 Meter für 27 Cent und der 60-Meter-Lauf gar nur für 3 Cent. Und dann hatte ich sogar noch 8 Meter unbezahlt übrig! Wenn man etwas schneller ist, verringern sich natürlich diese "Startgebühren".
Bei diesen Tiefstpreisen haben es die regionalen Veranstalter (ausgenommen der Frühjahrsklassiker "Rund um Chemnitz") schwer, mich mit ihren Argumenten für ihre Veranstaltungen zu locken. Sicherlich ist das ständige Ablaufen einer 1,2-Kilometer-Runde mitunter etwas monoton, dafür gab es alle 1,2 Kilometer einen Verpflegungsstand und zwischen diesen/m war stets ein zusätzlicher Wasserstand installiert. Das war auch dringend notwendig, da meine Uhr den "Verlust" von 19.491 kcal anzeigte. Diesem wirkte ich diesmal mehr flüssig als fest entgegen: Iso, Tee, Bier und ganz viel Wasser, dazu Gemüsesaft und Overstims aus eigenem Vorrat. Hauptnahrungsmittel waren Gewürzgurken, gefolgt von Leberwurstschnittchen und Speckfettbemmen, ein paar wenige Apfelstücke und nur zwei Kartoffeln mit Salz.
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Gemeinsame Zielzeit 24 Stunden, die jeweiligen Distanzen sind jedoch recht weit auseinander. |
Ergebnis Deutsche Meisterschaft - Männer: 123 Teilnehmer
1. Thoms, Stu (SV 1919 Woltersdorf) - 1. M45 - 236,4229 km
2. Marhold, Günter (TSV Wolfratshausen) - 2. M45 - 234,0245 km
3. Pick, Dominik (LG Nord Berlin Ultrateam) - 1. M35 - 226,8294 km
4. Hilpert, Jens (LC Olympia Wiesbaden) - 3. M45 - 223,2318 km
5. Giese, Ralf (LG Nord Berlin Ultrateam) - 1. M50 - 219,6342 km
6. Brack, Jens-Uwe (FC Ebershausen) - 2. M50 - 213,0321 km
36. Delling, Thomas (LV Limbach 2000) - 6. M40 - 163,5503 km
Ergebnis Deutsche Meisterschaft - Frauen: 30 Teilnehmerinnen
1. Krause, Antje (Ultra Sport Club Marburg) - 1. W40 - 223,4978 km
2. Seidel, Grit (LG Nord Berlin Ultrateam) - 1. W45 - 200,0730 km
3. Heinlein, Marika (1. FC Geesdorf) - 1. W50 - 195,3652 km
4. Sons, Sandra (Velbert) - 2. W45 - 188,2511 km
5. Rudel, Daniela (GuthsMuts-Rennsteiglaufverein) 2. W40 - 184,4315 km
6. Rolle, Patricia (LG Nord Berlin Ultrateam) - 3. W45 - 182,4593 km
12. Herfurt, Ute (LV Limbach 2000) - 2. W50 - 141,9649 km
Internationale Wertung: 4 Teilnehmer
1. Korntner, Dietmar (SV VÖEST - AUT) - 1. M40 - 206,2889 km
2. Dooghe, Chris (AV Lokeren - BEL) - 12. M45 - 163,2723 km
3. Jones, Garfield (Islwyn RC Wales - GBR) - 7. M55 - 154,7418 km
4. Prokop, Petr (UWST Slatina nad Zdobnici - TCH) - 26. M45 - 116,5149 km
Staffelwettbewerb: 6 Staffeln a 4 Läufer
1. Die Fidele Taurastein Staffel - 1. Mixed - 271,4774 km
2. Saxonia 4 Runners - 1. Männer - 268,5378 km
3. Flinke Vogtlandmiezen - 1. Frauen - 265,2744 km
4. LG Schneeberg - 2. Männer - 244,3910 km
5. Laufliebfreunde Erzgebirge - 2. Mixed - 237,6221 km
6. Zwickauer Rennmäuse - 2. Frauen - 220,6532 km
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Siegerehrung "Deutsche Meisterschaft im 24-Stundenlauf" in den Altersklassen M40 und W50. |
Fazit: Klar war, daß Ute hier und heute nicht zum vierten Mal hintereinander gewinnt und später die Deutsche Meisterschale vom Chemnitzer oder alternativ vom Limbacher Rathausbalkon dem frenetischen Publikum präsentieren wird. Dafür ist sie auf nationaler Ebene dann doch eine Nummer zu klein. Geblendet von den (für uns) guten 24-Stunden-Zwischenergebnissen beim 48-er in Gols, waren die Erwartungen unsererseits trotzdem zu hoch angesetzt. Mit sechs Wochen Pause zwischen den beiden Veranstaltungen scheint der Körper noch nicht wieder 100% erholt zu sein. Da kann man dann nicht mal so eben eine neue persönliche Bestleistung abrufen, schon gar nicht, wenn auch noch gesundheitlich die Säge klemmt. Ute und ich sollten diesen Ordnungsgong als lehrreichen Hinweis für die Zukunft nehmen, wenn wir mal wieder etwas reißen wollen.
Die "Lange Nacht von Reichenbach" war wie immer bestens organisiert. Dem Teilnehmeransturm zeigten sich die Vogtländer gewachsen und können zu recht stolz auf das Geleistete im Vorfeld und am Veranstaltungswochenende sein.
Peinlich war mir nur, daß ich als Gesamt-46. und mit meinem schlechtesten 24-Stundenlaufresultat zur Altersklassensiegerehrung antreten mußte, da bei Deutschen Meisterschaften jeweils die besten sechs Plazierten geehrt werden. Das verwässert dann doch die Leistungen der anderen, die zurecht nach vorn gerufen wurden oder derer, die in anderen Altersklassen wesentlich bessere Ergebnisse erzielten, aber keine Würdigung zuteil wurde.
Alles hätte, wenn und aber nützt jedoch nichts! Nächstes Jahr stehen wir wieder 10 Uhr vor der Tribüne im Stadion am Wasserturm und werden mit den anderen Teilnehmern die Sekunden bis zum Start herunterzählen ...
P.S. ... wenigstens sind wir, die "Chemnitzer Läufer" im Internet-"kmspiel.de" über die Relegation in die 1. Liga aufgestiegen. Selbst davon hat keiner in Chemnitz Notiz genommen und so blieben zu nächtlicher Stunde der Rathausbalkon inklusive dem Platz davor menschenleer.
Veranstalterseite: LAV Reichenbach